Calloplesiops altivelis

Calloplesiops altivelis; Comet (fish); Marine Betta; Echter Mirakelbarsch; fish imitating a white mouth moray eel with its coloration of white spots on dark color and a false ocelli. Shy fish, beautiful, but cryptic
EN: Comet | Marine Betta |
DE: Echter Mirakelbarsch

Familie

Mirakelbarsche
(Plesiopidae)

Grösse

max. 20 cm

Nahrung

Krustentiere &
kleine Fische

Vorkommen

sub-/tropischer Indopazifik

Der Echte Mirakelbarsch (Calloplesiops altivelis) gehört zur Familie der Mirakelbarsche (Plesiopidae), auch Rundköpfe genannt. Wie alle Mirakelbarsche kommt er in Riffen im tropischen und subtropischen Indopazifik in Tiefen von bis zu 50 m (meist flacher) vor.

Er ist ein langgestreckter Fisch mit stumpf abgerundetem Kopf, grossem Maul und grossen Augen. Sein Körper ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und, bis auf einige Stellen mit blauen Punkten, komplett mit weissen Punkten übersäht. Bei der Schwanzflosse hat er ein sogenanntes Ocelli, einen schwarzgefärbten und gelb-blau-weiss umrandeten Flecken, der wie ein Auge aussieht. Die Schwanzflosse ist diamantförmig. Die lang  ausgezogenen Bauchflossen geben diesem Fisch sein kometartiges Aussehen. Die Brustflossen sind transparent und haben klar sichtbare, gelbe Flossenstrahlen. Die Bauchflossen beim Männchen sind deutlich länger. Ausgewachsene Männchen sind beim Kopf- und Nackenbereich meist bulliger als Weibchen.

Sein englischer Name «Comet» (=Komet) hat dieser schmucke Fisch wirklich verdient, denn er ist sehr auffällig gefärbt. Diese Färbung kommt aber auch nicht von ungefähr, sondern imitiert die Färbung einer Weissmundmuräne (Gymnothorax meleagris) fast perfekt. Das Ocelli dient dabei als Imitation eines Muränen-Auges (Mimikry, mehr dazu unter «Verhalten»). Er kann bis zu 20 cm lang werden, ist meist aber eher so bei ca. 16 cm Länge zu finden. Von einigen Exemplaren weiss man, dass sie bis zu 20 Jahre alt werden können.

Verhalten

Wird C. altivelis durch grössere Fische oder Fressfeinde erschreckt, verschwindet er sofort in einer kleinen Höhle und kommt dann aber langsam wieder heraus, allerdings mit seinem Hinterteil und ausgebreiteten Schwanzflossen. Denn das Ocelli liegt eher hinten an der Flanke und so sieht das dann aus, also ob eine stattliche Weissmundmuräne ihren Kopf aus der Höhle streckt. Die ausgebreiteten Flossen zeigen zugleich auch die Lücke zwischen Rücken- und Schwanzflossen, sodass sogar der geöffnete Mund der Muräne imitiert wird. Dies reicht meist aus, um Fressfeinde oder forsche Fische sofort los zu werden. C. altivelis ist nachtaktiv und kommt erst nach der Dämmerung richtig in Fahrt. Tagsüber versteckt er sich in kleinen Höhlen und Spalten, denn dieser Fisch ist sehr, sehr scheu. Er gilt als sehr selten, weil er so scheu ist und kaum gesichtet wird.

Er lebt räuberisch und ist, ungleich anderer, algenfressender Mirakelbarsche, ein Fleischfresser. Zu seiner Hauptnahrung gehören Fische und kleine Krebstiere. C. altivelis ist ein Pirschjäger, der sich meist seitwärts, mithilfe der Brustflossen an seine Beute anpirscht, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Vor lauter Angst vor dem Ocelli, flüchten die Opfer meist Richtung Mund des Mirakelbarsches.

Fortpflanzung

Der wahrscheinlich hermaphrodite Mirakelbarsch paart sich im Schutz von Höhlen und Spalten, und das Weibchen legt dann hunderte von Eiern in Form einer klebrigen Eimasse in der Höhle ab, wo sie vom Männchen bewacht werden. Nach fünf bis sechs Tagen (temperaturabhängig) schlüpfen dann die Jungen. Diese sind dann sehr dunkel gefärbt, ca. 3 cm lang und sofort fähig, normal zu fressen. Nach etwa zwei Wochen verlieren sie ihre farbigen Pigmente und werden komplett weiss. Nach nochmals zwei Monaten ist der Kopf wieder dunkel und es beginnen weisse Punkte zu spriessen. Mit sieben Monaten folgt dann die dunkle Farbe am ganzen Körper und auch der Rest der speziellen Färbung tritt ein.

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