EN: Emperor Shrimp
DE: Imperator-Garnele
Familie
Felsen- & Partnergarnelen
(Palaemonidae)
Grösse
max. 2 cm
Nahrung
Allesfresser
Vorkommen
Indopazifik
Die Imperator-Garnele findet man auf einer breiten Palette von wirbellosen Wirten wie zum Beispiel Nacktschnecken (Spanische Tänzerin oder der Spezies Ceratosoma), Seegurken (Thelenota sp., Synapta sp. oder Stichopus sp.) oder der Prachtsepie (Metasepia pfefferi). Die Imperator-Garnele ist im Indo-Pazifik weit verbreitet und kann in jedem Umfeld leben, solange seine Wirte vorhanden sind. Typischerweise ist das Umfeld eher flacheres Gewässer und sandige oder geröllige Ebenen mit viel Lichteinfall ohne heftige Wellen oder Strömungen, in Tiefen von 5-30m.
Farbe und Muster sind sehr bemerkenswert und können sogar zu einem Stück angepasst werden, damit sie etwas besser zum Wirt passen und die Garnele so besser gegen Fressfeinde getarnt ist. Ihr Körper ist orange-rot. Die weissen Punkte können den Körper übersäen (bei Garnelen, die auf Spanischen Tänzerinnen leben), an einer Stelle konzentriert sein oder sogar ganz fehlen.
Die Beine, Scheren und die Gelenke der Arme sind violett gefärbt. Die Garnele, die Z. imperator am ähnlichsten sieht, ist Seesterngarnele (Zenopontonia soror), welche jedoch kleiner ist, keine violetten Färbungen hat und ausschliesslich auf Seesternen lebt. Imperator-Garnelen werden bis zu 2 cm lang.
Verhalten (Kommensalismus)
Kommensalismus als Begriff stammt vom Wort «Tischgenosse» ab und bedeutet biologisch eine Art Partnerschaft oder Interaktion zwischen zwei Arten, wo zwar nur eine profitiert, der anderen aber nicht geschadet wird. Wird einer Art geschadet zu Gunsten der anderen, heisst dies Parasitismus, während im Falle eines gegenseitigen Nutzens von Mutualismus gesprochen wird. All dies – Kommensalismus, Mutualismus und Parasitismus – sind Formen der Symbiose.
Der Kommensalismus an und für sich besteht hauptsächlich darin, dass die Garnele auf dem Rücken seines Wirtes reitet und so auch Schutz geniesst. Die Interaktion ist nicht komplett erforscht, daher werden aufgrund beobachteter Verhalten entsprechende Annahmen getroffen.
Es wird vermutet, dass die Garnelen durch die Interaktion einfacher zu Nahrung kommen, zum Beispiel durch Material, das durch die Bewegung des Wirtes aufgewirbelt wird, oder sogar von den Fäkalien des Wirtes noch Nahrung entziehen können.
Zenopontonia rex auf einem Seestern
Zenopontonia rex auf einer Nacktschnecke der Art Dendrodoris tuberculosa
Zenopontonia rex auf einer Seegurke
Zenopontonia rex auf einer Seegurke. Die Öffnung oben recht ist der After der Seegurke.